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Fachschule Heilerziehungspflege
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Deeskalationstraining für die Fachschule Heilerziehungspflege

Handlungskompetenz zu erlangen ist eine elementare Kompetenz in jeder Ausbildung. An den BBS II Osterode wird diese auch allumfassend in den Unterricht von Heilerziehungspflegerinnen und -pflegern integriert. Diesbezüglich fand im Rahmen der Ausbildung ein berufsbezogenen Eigensicherungstraining (BEST) statt, da es in beruflichen Alltagssituationen der Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger zu Aggressionen und Gewalt der zu betreuenden Klientel kommen kann. Diese erfordern dann ein besonnenes und deeskalierendes Verhalten der Fachkräfte.

Die Lehrerin und BEST-Multiplikatorin Karin Siemers vermittelte den Auszubildenden der Oberstufe der Heilerziehungspflege das nötige Theorie- und Praxiswissen. Inhaltlich ging es um das frühzeitige Wahrnehmen von kritischen Situationen in Form von verbalen und nonverbalen Signalen wie Körpersprache, Mimik, Gestik und Stimme. In Kleingruppen übten die Schülerinnen und Schüler die Kommunikationstechniken wie die Limo-Technik und die Talk-Down-Strategie zur Deeskalation.

Praktisch wurden körperliche Abwehrtechniken zur Verteidigung wie z. B. der Handballenstoß oder der Seißelberger Krebsgriff, welcher als letztes Mittel der Gefahrenabwehr bei vorhergehender Ausschöpfung aller Möglichkeiten von Deeskalation eingesetzt werden sollte. Auch die rechtlichen Aspekte wie Notwehr, Nothilfe, rechtfertigender Notstand wurden erörtert, denn eine Handlung bedarf immer der rechtlichen Grundlage.

Insgesamt wurde das Training als sehr abwechslungsreich und informativ empfunden. Durch die Übungen haben die angehenden Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger an Sicherheit gewonnen und konnten feststellen, dass selbst sie sich in jeder Lage wehren könnten.

 

[Siem]

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